Einem Trauernden gegenüber fühlen sich viele Menschen hilflos. Die Worte „Mein Beileid“ können schnell abgenutzt und sinnentleert klingen. Mit einem Händedruck oder einer herzlichen Umarmung erreichen Sie den Trauernden bestimmt. Falls Sie jedoch keine Gelegenheit haben, zur Beisetzung zu kommen, bleibt der persönlich geschriebene Brief.
Für die richtigen Worte gibt es kein einfaches Rezept. Lassen Sie den Hinterbliebenen so genau wie möglich wissen, was der Verstorbene Ihnen bedeutet hat und dass auch Sie ihn vermissen. Wählen Sie einfache Worte und verzichten Sie auf Pathos und Floskeln.
Vielleicht möchten Sie ein besonderes Erlebnis mit dem Verstorbenen schildern oder eine Eigenschaft, an die Sie sich gut erinnern. Versuchen Sie nicht, das Ereignis zu relativieren. Vielleicht können Sie sogar praktische, persönliche Unterstützung anbieten. Trauen Sie Ihren eigenen Gefühlen und Impulsen und lassen Sie sich auf Ihr Gegenüber ein – damit helfen und trösten Sie am meisten.
An Freunde und Bekannte
Liebe Susanne / Lieber Martin
An Vorgesetzte und Kollegen
Sehr geehrte Frau Doktor Hartmann
Sehr geehrter Herr Schaller
An Freunde und Bekannte
Ich kann / Wir können noch nicht fassen, dass Dein Bruder einen tödlichen Unfall hatte / uns für immer verlassen hat.
Wir sind sehr traurig, dass Marlene nicht mehr unter uns ist.
Mit großer Bestürzung habe ich vom tragischen Tod Deiner Tochter erfahren.
An Vorgesetzte und Kollegen
Zum Tode Ihres Mannes sprechen wir Ihnen unser tiefes Mitgefühl aus.
Mit großem Bedauern haben wir heute vom Tode Ihrer Frau Mutter erfahren.
Zu dem schweren Verlust durch den Tod Ihrer Frau spreche ich Ihnen mein herzliches Beileid aus.
Wir teilen mit Ihnen den schmerzlichen Verlust, den Sie durch den Tod von … erleiden müssen.
Wenn Sie die verstorbene Person gut oder sehr gut gekannt haben, fallen Ihnen sicher spontan Eigenschaften oder Erlebnisse ein, die Sie besonders geschätzt haben und die Ihnen unvergesslich bleiben werden.
Sie war meine beste Freundin, ich werde sie nicht vergessen.
Wir hatten ihn sehr gerne. Die Lücke, die er hinterlässt, wird nur schwer zu schließen sein.
Wenn Sie ein Kondolenzschreiben für einen Kollegen oder Vorgesetzten formulieren, könnten Sie das etwa so tun:
In all den Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir seine faire, herzliche Art und vor allem seine fachliche Kompetenz geschätzt.
Wir können wohl kaum ermessen, welchen Verlust sein Tod für Ihr Unternehmen darstellt.
Viele Menschen werden sich dankbar und liebevoll an sie erinnern.
Alle, die sie kennen durften, haben ihre ganz besondere Ausstrahlung und Hilfsbereitschaft geschätzt.
Was wünschen Sie Ihren Freunden / den Hinterbliebenen jetzt? Einhalt, Ruhe, Zeit zur Verarbeitung der Trauer? Möchten Sie ein persönliches Hilfsangebot formulieren? Auch dies passt sehr gut an den Schluss.
Sei umarmt
Mit stillem Gruß
In tiefer Trauer und innigem Mitgefühl
Ich bin sehr traurig und in Gedanken bei Euch.
Stehen Sie dem Trauerhaus nicht ganz so nahe, formulieren Sie den Schluss etwas distanzierter:
Wir fühlen und trauern mit Ihnen.
Ich wünsche Ihnen all die Kraft, die Sie jetzt brauchen, um das Leben allein zu meistern.
Ich kann nur ahnen, wie groß Ihr Schmerz und wie tief Ihre Trauer ist
Ich bin für Dich da, wenn Du mich brauchst.